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Viele Speditionen müssen gerade die Zeit zum angekündigten Wirtschaftswunder (oder der Auszahlung des versprochenen Klimageldes) überbrücken. Nicht wenige geraten dabei in wirtschaftliche Schieflage. Ein Grund mehr, in die aktuelle Ausgabe der #Verkehrsrundschau zu schauen: Liquiditätsmanagement für Speditionen, mit umfassenden Tipps von uns, den #Speditionsexperten.

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/transport-logistik/liquiditaet-sichern-3711566


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De-Minimis Handbuch 2025 ist erschienen!

(Für einen der besten Maßnahmenkataloge in der Geschichte des Förderprogramms De-Minimis/Umweltschutz und Sicherheit)

In wenigen Minuten öffnet das BALM das Antragsportal für das in Zeiten der Ampelkoalition in „Umweltschutz und Sicherheit“ umbenannte Förderprogramm De-Minimis 2025. Die ankündigende Werbung von Reifenhändlern und selbsternannten „Fördermittelberatern“, jeweils mit ihren „Experten“ für Subventionsrecht, taucht seit Wochen in den Briefkästen und Mail-Postfächern auf wie Käsefüße in Umkleiden.

Warum der Maßnahmenkatalog 2025 der beste und umfassendste seit Jahren ist – und wie Sie mit dem De-Minimis Handbuch 2025* keine der vielen neuen Maßnahmen verpassen – dazu gleich mehr.

Der späte Programmstart kann kritisiert werden, auch vor dem letzten Kabinett Merkel startete die Förderperiode im Januar ohne beschlossenen Haushalt. Der eine oder andere Spediteur mag beklagen, daß er für seinen Antrag im Förderprogramm neuerdings persönlich zur Zulassungsstelle gehen muss, während beispielsweise die progressive Verwaltung in Berlin bereits die Beantragung der Deutschen Staatsbürgerschaft elektronisch und ohne jedes persönliches Vorsprechen ermöglicht. (Bademäntel waren nie förderfähig) Und natürlich können sich einige Interessenvertreter der Transportbranche in ihre weichen Sofas setzen, das Rotweinglas schwenken und darüber debattieren, oder wohlfeile Briefe ans Ministerium verfassen, nach denen die Neuauflage des Programms wegen diesdas nicht gelungen sei (Spoiler: Sie ist gelungen, und zwar richtig, richtig gut.).

Mit der neuen CDU-geführten Regierung ändert sich gerade vieles in der Verkehrspolitik. Auch personell, demnächst bei der Bahn und danach auch woanders. In der Bundesrepublik hat die Transportbranche nach Jahren Ampelkoalition über Nacht wieder engagierte Ansprechpartner im Bundestag, die die Herausforderung auf der Straße verstehen. Selbst im Bundesamt für Logistik und Mobilität wird die Abteilung für die Fördermittel nun von einem Beamten geleitet, der nicht nur jahrelang selber erfolgreich für die Sicherheit im Verkehr mit LKW geforscht hat. Er darf und kann vor allem sämtliche dieser Fahrzeuge, vom 7,5Tonner bis zum Sattelzug, selber steuern und die Wirkung einer geförderten Maßnahme beurteilen – und tut es auch. (Fast) vorbei die Zeit der arroganten Überheblichkeit derjenigen, die es in Politik oder Verwaltung weit gebracht, aber in Politik oder Verwaltung wenig vollbracht haben.

Genau so liest sich  der neue Maßnahmenkatalog für die Förderperiode 2025

Maßnahmen, die wir als Unternehmensberater schon lange Zeit als eine Art Selbstbedienungsladen bestimmter Lobbygruppen empfunden haben – aber zumindest kein mittelständischer Transportunternehmer anschafft – sind endlich weg und lassen Budget für sinnvolle Investitionen. Das Bundesamt und das neu geführte Verkehrsministerium haben nahezu den gesamten Maßnahmenkatalog des Förderprogramms EMK (Energiemindernde Komponenten) in das Förderprogramm Umweltschutz und Sicherheit integrieren können. Das ist eine der größten Erfolgsgeschichten in diesem Förderprogramm. Herausgekommen ist ein riesiger, unternehmensnaher Maßnahmenkatalog, der die Förderziele für die Allgemeinheit mit den Interessen und Zielen der (Transport-)Unternehmer so deckungsgleich macht, wie nie zuvor.

Wer in der Förderperiode 2025 weiterhin nur auf Reifen setzt, mit bestenfalls 64% Zuschuss auf Achsen der Zugmaschine, wenn überhaupt, wird bald seinen Wettbewerber an sich vorbeiziehen sehen.

Den, mit der neuen, schicken Plane (alle Voraussetzungen erfüllt, dann gibt es einen Zuschuss von 80%  auf bestimmte Planen + erhebliche Spriteinsparung) und vielleicht sogar den gleichen Reifen, aber montiert auf edlen Alufelgen (alle Voraussetzungen für die Felgen erfüllt, dann werden auch diese zu 80% bezuschusst) und sehr wahrscheinlich mit sehr vielen weiteren, geförderten Ausrüstungsgegenständen. Die die Sicherheit und den Umweltschutz, einerseits, aber auch dessen Betriebsgewinn, andererseits, deutlich erhöhen.

Sofern Sie unseren Fördermittelservice ab 12,90 Euro je LKW nutzen, konnten Sie in Ihrem exklusiven Mandantenbereich bereits digital in den vielen neuen Maßnahmen stöbern und sich über die Zuschusshöhe informieren.

(Wenn Sie dann dennoch nur Reifen kaufen wollen: Alle Zuschüsse für jedes Reifenlabel und jede Achse sowie Förderung rund um Reifen können Sie in unserem Taschenbuch Reifenförderung ’25* nachschlagen. Es ist der praktische Auszug, nur für Reifen, aus unserem De-Minimis Handbuch 2025)

Verpassen Sie keine der vielen, vielen neuen Maßnahmen der Förderperiode 2025!

Verpassen Sie keine der vielen, vielen neuen Maßnahmen der Förderperiode 2025! Das pünktlich zu Beginn der Förderperiode erscheinende De-Minimis Handbuch 2025* wird Ihr unverzichtbarer Begleiter im Förderprogramm Umweltschutz und Sicherheit, ehemals De-Minimis. Mit hunderten exemplarischen Maßnahmen, strukturiert nach Themenbereichen und alphabetisch sortiert, hilft das Handbuch auf 340 Seiten, das volle Potenzial des Förderprogramms auszuschöpfen. Ideal für Speditionen und Fuhrparks, die 2025 clever investieren möchten.

Inhalt und Aufbau des De-Minimis Handbuchs 2025

  • Hunderte Maßnahmen
  • Thematisch sortiert: Von Fahrerkabine über Telematik bis Reifen
  • Alphabetischer Index für schnelles Nachschlagen
  • Extra-Kapitel „Reifenförderung“ – mit Zuschusshöhen von 24 % bis 80 %
  • Neue Maßnahmenbezeichnungen 2025 für den Verwendungsnachweis direkt am Beispiel

Für wen ist das Handbuch geeignet?

  • Speditionen und Transportunternehmen mit LKW ab 3.501 kg techn. zulässiger Gesamtmasse
  • Fuhrparkleiter, die gezielt investieren möchten
  • Werkstätten, Berater und Disponenten
  • Alle, die im Förderprogramm Umweltschutz und Sicherheit 2025 keinen Euro verschenken wollen

Ihr Vorteil: Update-Service inklusive

Gesetzesänderung? Neue Richtlinie? Kein Problem. Käufer des De-Minimis Handbuchs 2025 erhalten automatisch unseren kostenlosen Update-Service zu allen relevanten Änderungen im Förderjahr.

Und wenn Sie Ihr Unternehmen gleich erfolgreicher machen wollen: Nutzen Sie den rundum-sorglos-Fördermittelservice der Speditionsexperten. Ab 12,90 Euro je LKW und Monat, für die drei Förderprogramm Weiterbildung, Ausbildung und De-Minimis/Umweltschutz und Sicherheit. Mit Zugang zu unserem exklusivem Mandantenportal und vielen zusätzlichen Vorteilen für Ihr Transportunternehmen. Antworten Sie in dem Fall einfach auf diese eMail.

Viele weitere Informationen zum phantastischen neuen Maßnahmenkatalog 2025 und dem De-Minimis Handbuch 2025 haben wir in der heutigen Ausgabe unserer De-Minimis Depesche für Sie zusammengefasst

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Steuern sparen mit der Superabschreibung – jetzt informieren

Für Speditionen und Logistikbetriebe, die 2025-2027 Investitionen in Fahrzeuge, Maschinen oder Software planen, eröffnet die neue Superabschreibung attraktive steuerliche Vorteile. Als beschleunigte Form der degressiven AfA erlaubt sie es, bis zu 30 % der Investitionskosten sofort abzuschreiben – ein echter Liquiditätsvorteil, gerade in kostenintensiven Branchen wie dem Transportgewerbe.

Auf unserer neuen Plattform www.superabschreibung.com finden Sie alle wichtigen Informationen zur Anwendung, den Voraussetzungen und praxisnahen Beispielen – speziell auf Unternehmen wie Ihres zugeschnitten. Wer strategisch investiert, kann jetzt doppelt profitieren: von staatlicher Förderung und optimaler Steuerplanung.


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HVO100: Neue dena-Analyse zeigt großes Potenzial für CO₂-Reduktion im Schwerlastverkehr

Rund 99 % der Lkw in Deutschland fahren noch mit Diesel – und verursachen ein Viertel der Verkehrsemissionen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat jetzt ein neues Factsheet veröffentlicht, das HVO100 als klimafreundliche Alternative unter die Lupe nimmt.

Der aus hydrierten Pflanzenölen hergestellte Kraftstoff kann ohne Umrüstung in bestehenden Diesel-Lkw genutzt werden – mit bis zu 90 % weniger CO₂-Ausstoß. Besonders nachhaltig: HVO100 aus zertifizierten Abfall- und Reststoffen. Noch ist die Verfügbarkeit begrenzt, doch das Interesse in der Logistikbranche wächst. Eine Zusammenfassung zu diesem Factsheet zu HVO im Schwerlastverkehr lesen Sie hier.

➡️ Warum HVO für Lkw eine echte Brückenlösung ist und welche Chancen der Kraftstoff bietet, lesen Sie jetzt auf www.hvo-lkw.de

#HVO100 #Schwerlastverkehr #CO2Reduktion #LKW #Logistik #AlternativeKraftstoffe #HVOfürLkw


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17. Treffen der Transportunternehmer
Rückblick: Transportunion und KölnBonn Cargo (17.09.2024)

Am 17. Oktober 2024 kam die Transportunion e.V. mit Teilen der Geschäftsleitung und Führungskräften des Flughafens KölnBonn zusammen. Unser gemeinsames Thema: Nachhaltigkeit in der Logistik. Wirtschaftlich nachhaltig umsetzen. Wir stellen fest:

1. Die Luftfracht, der Flughafen und der Straßengütertransport stehen vor den gleichen Herausforderungen.

2. Wir können sehr viel vom Flughafen KölnBonn lernen.

Nach dem für beide Seiten wertvollen Austausch haben wir uns in die beginnende Nachtschicht begeben.

Ganz herzlichen Dank an:

  • Volker Steingroß, Geschäftsleitung Flughafen KölnBonn, für den Einblick in die erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie des Flughafens – und vor allem den spannenden Ausblick. Wir werden unsere Hausaufgaben machen und danach ausrichten!
  • Prof. Dr. Thomas Krupp, Mitglied der Transportunion, für die objektiven Fakten und die Vogelperspektive auf den Flughafen als Wirtschaftsmotor der Region
  • Alexander von Elstermann, NDS, für den Weckruf, Solar und grüne Energiegewinnung in unseren Gewerbeimmobilien wirtschaftlich sinnvoll auszubauen
  • Sabina Littmann, die beste Gastgeberin und Organisatorin in der Flughafenbranche
  • Gerit F. Thurm und Yavuz Selim Uzuner, deren Engagement für den Flughafen jede Werbekampagne in den Schatten stellt
  • den fachkundigen Guides, Mitarbeitern bei FedEx und am Rollfeld für die faszinierenden Einblicke.

 

Den vollständigen Bericht mit weiteren Fotos auf der Seite der Transportunion e.V. (hier klicken)


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Mauterhöhung erfüllt den vorgegebenen Zweck nicht

„Wer durch die Mauterhöhung CO2 einsparen möchte, kann auch die Straßenbahn bitten, ihn direkt vor der Haustür abzusetzen.“

Die Politik, die sich Sorgen über die Effizienz von eFuels im Güterkraftverkehr macht, aber überall noch Faxe in den Behörden nutzt, tröstet die Transportunternehmen damit, daß die erhöhte Maut ja weiterberechnet werden könne. Wir sehen das anders.

Das Statement der Transportunion, deren Sprecher Daniel M. Giel, geschäftsführender Gesellschafter der auf die Beratung von Transportunternehmen spezialisierte Unternehmensberatung Die Speditionsexperten ist, zur Mauterhöhung:

ZUSAMMENFASSUNG

 

  1. Die Mauterhöhung wird den CO2-Ausstoß im Verkehr nicht beeinflussen
  2. Die Mauterhöhung wird auch mittelfristig keinen Einfluss auf die Anschaffung alternativ angetriebener LKW haben
  3. Die zusätzlichen Kosten durch die Mauterhöhung können alleine aus sachlogischen Gründen nicht auf die Auftraggeber umgelegt werden
  4. Die Mauterhöhung, die den Bürgern als Gewinn verkauft wird, belastet Geringverdiener überproportional

STANDPUNKT

In der Transportunion haben sich über 30 Transportunternehmen aus dem Dreieck Köln-Bonn-Troisdorf zusammengeschlossen. Mit insgesamt über 1.000 Beschäftigten und mehr als 600 LKW bewegen wir das Rheinland: Vom Bundesbüdchen bis zum Windrad. Als wirtschaftlich starke Unternehmen fühlen wir uns unserer Region und unserer Umwelt in besonderem Maße verpflichtet. Umwelt- und Klimaschutz liegen uns genauso am Herzen wie die Förderung unseres Städtedreiecks.

Wenn unser Land  in den letzten 20 Jahren von den hohen Einnahmen aus Steuern, Abgaben und später der LKW-Maut sichtbar profitiert hätte, gäbe es heute keine Diskussion über die LKW-Maut. Aber täglich zu sehen, daß unsere Infrastruktur nicht nur marode ist, sondern trotz Rekordeinnahmen weiter verfällt, ist schwer zu ertragen.

Die politische Diskussion, und auch die Berichterstattung zu der Mauterhöhung, beobachten wir deshalb sehr genau. Uns verblüfft die kognitive Dissonanz, der Selbstwiderspruch:

Politiker verkaufen uns als Gewinn, daß der kleine Mann in wenigen Monaten die höchsten Logistikaufschläge Europas auf seinen Einkauf bezahlen wird. Mautbedingte Aufschläge, die natürlich Geringverdiener überproportional belasten.

Aber genauso wenig wie das Klima „neutral“ sein kann, wird die Mauterhöhung zu einer Änderung der Emissionen führen. Ändern wird sich höchstens die Anzahl der ausländischen Kennzeichen auf unseren Autobahnen. Montiert an LKW und Zugmaschinen, deren Umwelt- und Sicherheitsstandards sich immer mehr von unserer Ausstattung unterscheidet. Oft gelenkt von Fahrern, die Stundenlöhne im einstelligen Eurobereich erhalten, bereinigt um die zukünftigen Mautkosten. Wenn sie denn überhaupt einen Lohn erhalten.

So lange die Politik bei der illegalen Kabotage wegschaut und illegale Transporte zulässt, führt jede Preiserhöhung auf der Straße nur zu einer Verschiebung der Wertschöpfung ins Ausland. Dem Packstück ist es egal, ob es von einem LKW mit Kölner oder Bonner Kennzeichen transportiert wurde. Oder einem aus Riga, Sofia oder Ankara. Dem Spediteur, der den Transport lediglich organisiert, im Allgemeinen auch. Lediglich die Kämmerer aus den Kommunen dürften bald merken, daß nur Transportunternehmen mit Sitz in der Region auch Steuern und Abgaben in der Region zahlen.

Hören wir die Vorschläge, Innenstädte mit dem Lastenrad zu versorgen, oder alles auf die Schiene zu bringen, denken wir gerne an den Philosophen Georg Hegel. Was er über Ideologien sagt, gilt hier frei auch für Teile der Verkehrspolitik: Wenn die Wirklichkeit mit der Ideologie kollidiert, umso schlimmer für die Wirklichkeit.

In einem einzigen Kaufhaus, an einem einzigen Samstag, werden rund 40 Tonnen Güter gekauft – und aus diesem herausgetragen. Diese müssen zuvor auch in das Kaufhaus gebracht werden. Unsere Innenstädte zeichnen sich noch durch Vielfalt aus – wir haben weit mehr als ein einziges Kaufhaus. Eine Belieferung per Lastenrad würde in Köln unter anderem den Abriss des Kölner Doms erfordern, um die Schneisen für die vielen Lastenradwege in die Schildergasse und Hohestraße für das tägliche Radvolumen zu schlagen. Und ebenso wie die KVB mit ihren Straßenbahnen an der Auslastungsgrenze ist (oder diese überschreitet), gibt es für die nächsten Monate so gut wie keine freien Zeitslots um Güter auf der Schiene zu transportieren. Denjenigen, die dann glauben, man könne diese kleine Unlogik der Mauterhöhung schnell durch den Bau neuer Schienen auffangen, empfehlen wir einen Blick in die CO2-Statistik Gleisbau zu werfen. Und den Realitätscheck in der Straßenbahn zu machen: Bitten Sie den Fahrer, Sie direkt zu Hause abzusetzen.

Die Antwort des Straßenbahnfahrers würde sich übrigens nicht ändern, selbst wenn eine Fußgängermaut eingeführt oder um 83% erhöht würde.

Bereits seit Jahren beschäftigen wir uns mit nachhaltiger Mobilität. Nur Freitags nicht in die Schule zu gehen war unseren Mitarbeitern und Inhabern zu wenig. Batterieelektrisch getriebene Nutzfahrzeuge sind Teil unserer Flotte und die ersten brennstoffzellengetriebenen LKW sind wichtiger Teil unserer Planung. Während die batterieelektrisch betriebenen Fahrzeuge aufgrund ihrer geringen Reichweite innerstädtisch eingesetzt werden, also ohnehin so gut wie keine mautpflichtigen Strecken befahren können, steht uns beim Wasserstoffantrieb für den mautpflichtigen Fernverkehr die Politik im Weg. Sie können brennstoffgetriebene LKW, deren Anschaffungskosten fünfmal so hoch sind wie die eine konventionellen Fahrzeugs, nur bei hoher politischer Planungssicherheit einsetzen. Diese gibt es aber spätestens seit der letzten Bundestagswahl nicht mehr: Zusagen für Förderprogramme aus dem Kabinett Merkel werden nicht gehalten, Planungen verschoben, politische Argumente durch Emotionen ersetzt. Im Förderprogramm De-Minimis wurden für kleine Unternehmen wichtige Kategorien wie die Arbeitskleidung und Ladungssicherung von der Bezuschussung ausgeschlossen, im für die alternativen LKW-Antriebe notwendigen Förderprogramm KSnI wartet man vergeblich auf den nächsten Förderaufruf. Das Argument, die Mauterhöhung fördert die Nutzung alternativer Antriebe, hinkt.

Diese Politik, die sich Sorgen über die Effizienz von eFuels im Güterkraftverkehr macht, aber überall noch Faxe in den Behörden nutzt, tröstet die Transportunternehmen nun damit, daß die Maut ja weiterberechnet werden könne. Selbst wenn das der Fall wäre, gilt dies nur für Lastkilometer. Rund ein Viertel der Mautkilometer resultiert aber aus Leertouren: Die Entladestelle liegt selten direkt neben der nächsten Beladestelle, wie es uns Politiker in Talkshows erklären. Und auch als Laie ist schnell verständlich, daß ein Milchfahrzeug keine Rückladung aus der Molkerei oder der Betonmischer von der Baustelle nicht Fenster zurücknehmen kann.

Bei einer Kostenstruktur, bei der rund ein Drittel der Gesamtkosten auf die variablen und abgabenbelasteten Kosten Maut und Diesel entfallen – und einer Umsatzrendite von oft weniger als 2% -, sind alleine die zusätzlichen 83% Mautaufschlag für die Leertouren ein existenzielles Risiko. Auch das Argument der Maut als durchlaufender Posten, der keine Auswirkung auf den Ertrag eines Frachtführers hat, ist Unsinn.

Wie gesagt, bei der Berichterstattung und der Diskussion um die Mauterhöhung müssen wir oft an den Philosophen Hegel denken: Wenn die Wirklichkeit mit der Ideologie kollidiert, umso schlimmer für die Wirklichkeit.

Daniel M. Giel, Sprecher der Transportunion e.V.

Geschäftsführender Geschäftsführer der Speditionsexperten


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15. Treffen der TransportunternehmerAm 28. September 2023 war es wieder soweit: Die Mitgliedsunternehmen der Transportunion und unsere Gäste haben sich zum traditionellen Treffen der Transportunternehmer bei der Spedition Johann Tombers zusammengefunden. Daniel M. Giel, Sprecher des Vorstands der Transportunion und geschäftsführender Gesellschafter der abagonia GmbH – Die Speditionsexperten, hat bei dieser Gelegenheit auch auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der geplanten Mautverdopplung hingewiesen (Bild):

„Die Maut wird das grüne Wirtschaftswunder bei den Sanierern und Insolvenzverwaltern weiter befeuern. Ein kurzes Rechenexempel: Ein kleiner oder mittelständischer Frachtführer hat eine Umsatzrendite um die 2%. Ein Drittel der Gesamtkosten entfällt auf variable Kosten, das sind überwiegend Maut und Diesel. Der Anteil an Leerfahrten (von einer Entladestelle zur nächsten Beladestelle, bspw. nach Berlin mit vollem LKW hin (die konsumieren in Berlin) aber mit leerem LKW zurück (die stellen aber nichts her)) liegt bei rund 20%, im Bundesschnitt.

Selbst wenn der Frachtführer die Maut für Lastkilometer weiterberechnen könnte, was er nicht immer kann, bleibt er auf den zusätzlichen Kosten für diese Leerfahrten sitzen. Die Unternehmen werden also zwangsläufig ihre Kosten nicht mehr decken können – erste Banken sind schon beim Zurückfahren der Kontokorrentlinien. Eine Preiserhöhung über alle Touren, um diese Kosten aufzufangen, ist auch nicht möglich, weil der Preis im Fernverkehr durch osteuropäische Frachtführer gesetzt wird“, so Daniel Giel.

Einen Rückblick auf das 15. Treffen der Transportunternehmer der Transportunion gibt es hier.

 


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Bis zu 5.000 Euro Zuschuss für CO2-reduzierende Fahrzeugkomponenten, mehrere Komponenten je Fahrzeug möglich: Das Förderprogramm EMK für Energiemindernde Komponenten startet in wenigen Tagen. Wichtige Informationen haben wir in der aktuellen Ausgabe unserer De-Minimis Depesche für Sie zusammengestellt:

Förderprogramm Energiemindernde Komponenten (EMK) startet (deminimis.info)


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LKW Förderung: Neues, zusätzliches Förderprogramm für LKW und Trailer

Neben der Förderung von LKW über das Förderprogramm De-Minimis gab es während der Corona-Pandemie zwei weitere, überaus erfolgreiche LKW-Förderprogramme:

Beide Förderprogramme für LKW haben insbesondere diesen beiden Zielen gedient:

  1. Die Auslastung der Nutzfahrzeughersteller nicht zu sehr einbrechen zu lassen und alle damit verbundenen Arbeitsplätze abzusichern
  2. Den CO2-Ausstoß von LKW zu senken

Im zweiten Halbjahr wird ein weiteres LKW-Förderprogramm aufgelegt. Dieses wird Fahrzeugkomponenten am LKW fördern, die den CO2-Ausstoß mindern. Im Gegensatz zur LKW-Abwrackprämie aus dem Jahr 2021 ist kein Tausch eines alten Fahrzeugs notwendig um in Genuss der LKW-Förderung zu kommen.

Weitergehende Informationen zu dem Förderprogramm haben wir in der aktuellen Ausgabe unserer De-Minimis Depesche zusammengefasst. Unsere De-Minimis Depesche informiert Sie regelmäßig und kostenlos insbesondere zu den aktuellen Fördermöglichkeiten im Förderprogramm De-Minimis („Was wird gefördert?“). Sie können die De-Minimis-Depesche hier abonnieren.

Neues Förderprogramm 2023 für Trailer & Co.: Neuauflage ENF und ITT – De-Minimis Depesche: Der Blog zum Förderprogramm des BALM (deminimis.info)

 


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Wie wird 2023 für Speditionen und Frachtführer?

Diese Frage hat die Verkehrsrundschau in ihrer ersten Ausgabe thematisiert – und mit gut aufbereitet: Mit Simmen aus der verladenden Industrie, von Frachtführen und Daniel M. Giel – dem Geschäftsführer und Gründer der Speditionsexperten. Unserer Unternehmensberatung für Speditionen und Frachtführer.

Rezession? Fahrermangel?

Kommt eine Rezession oder kommen wir noch einmal drumherum – aber auch die gestörten Lieferketten und die hohe Inflation waren Themen des Interviews mit Daniel M. Giel.

Den gesamten Artikel stellen wir Ihnen hier bereit. Das gesamte Thema finden Sie in der genannten Ausgabe der Verkehrsrundschau.

Artikel Verkehrsrundschau 2023: Wie wird 2023 für Speditionen und Frachtführer?
Artikel Verkehrsrundschau 2023: Wie wird 2023 für Speditionen und Frachtführer?